Allergic Contact DermatitisDas allergische KontaktekzemLa dermite de contact allergiqueAllergisk kontakteksemAlergijski kontaktni ekcemHet allergische contacteczeemId-dermatite allerġika tal-kuntatt

Das allergische Kontaktekzem

Hierbei entwickelt das Immunsystem eine Überempfindlichkeit gegenüber einem bestimmten Allergen, z.B. gegenüber Haarfarben, Konservierungsstoffen oder Duftstoffen. In diesem Fall kann bereits der einmalige Hautkontakt ein allergisches Kontaktekzem auslösen. 

Deswegen: Schützen Sie sich! Nur eine intakte Barriere schützt zuverlässig vor einer Allergie!

 

 

So entsteht eine Allergie 

Phase 1 - Sensibilisierung (Aufrüstung und Rekrutierung): Ein Allergen, z.B. PPD (p-Phenylendiamin) aus Haarfarben, dringt in die Haut ein. Der "lange Hans" nimmt an, dass es sich bei PPD um einen für den Körper sehr gefährlichen Stoff handelt. Die Berufsstoffe werden daraufhin wie sogenannte "Antigene" bewertet, gegen die mit harten Waffen gekämpft werden muss und gegen die ein immunologisches Gedächtnis gebildet wird.

Der "lange Hans" bringt einen bis mehrere Eindringlinge zu einer Überwachungs- und Rekrutierungsstation des Immunsystems (=Lymphknoten). Daraufhin wird eine Spezialeinheit ausgebildet, die sogenannten "Antikörper". Die Phase, in der Ihr Körper gegen ein Allergen aufrüstet, wird Sensibilisierungsphase bezeichnet. 

Phase 2: Sobald die Armee an Abwehrzellen und ein immunologisches Gedächtnis gebildet wurden, reichen bereits einmalig kleine Mengen des Allergens aus, um eine Immunantwort und damit eine allergiebedingte Entzündung der Haut auszulösen. 

 

 

Wussten Sie schon, dass das allergische Kontaktekzem sich erst 1-3 Tage nach dem Allergenkontakt zeigt? 

Das liegt daran, dass die Allergene zunächst erkannt werden müssen und dann die Bildung der Abwehrzellen erfolgt. Bis eine "schlagkräftige Armee" entstanden ist, können bis zu drei Tage vergehen. Hautallergien werden deshalb auch als "Spättyp-Allergien" bezeichnet. 

 

Ist eine Allergie heilbar? 

Nein, leider nicht. Eine einmal erworbene Allergie ist nicht heilbar und bleibt demzufolge ein Leben lang bestehen! Im Gegensatz zu einer Allergie der Schleimhäute (Typ I; z.B. gegenüber Pollen) sind Hautallergien gegenüber Berufsstoffen wie Friseurchemikalien, nicht durch eine "Desensibilisierung" therapierbar.