"Chefsache!"

Erst seit kurzem darfst Du alle friseurtypischen Tätigkeiten, wie Waschen, Schneiden und Föhnen selbstständig durchführen. Doch schon jetzt brennen Deine Hände bei Kontakt zu Shampoo und Haaren, sind rot und jucken. 

Deinen Chef Pierre kümmert das nicht. Als Du nach geeigneten Schutzhandschuhen und Hautschutzcreme fragst, winkt dieser ab und meint: „Schutzhandschuhe und Hautschutzcremes sind bei uns im Friseurhandwerk nicht notwendig. Das bisschen Wasser und Shampoo schadet der Haut doch nicht! In meinem Salon werden nur die besten und hautfreundlichsten Produkte verwendet. Außerdem sind Handschuhe und Cremes für alle Mitarbeiter viel zu teuer! Stell Dich nicht so an und pflege Deine Hände einfach besser zu Hause. Schließlich bist Du für Dich selbst verantwortlich!"

Wie kannst Du Deinen Chef überzeugen? 

„Der häufige Kontakt zu Wasser und Shampoos bei der Arbeit bewirkt ein Auswaschen der Fette aus meiner Haut. Dadurch wird meine Haut mit der Zeit trocken und spröde und meine Hautbarriere wird geschädigt. Das geschieht unabhängig davon, wie mild und hautverträglich bzw. hochwertig die Produkte sind, mit denen wir umgehen. Bereits reines Wasser kann die Haut austrocknen. Meine Hände sehen jetzt schon entzündet aus und schmerzen. Ich habe darüber hinaus gelernt, dass vor allem wir Friseure häufig an Kontaktekzemen erkranken.

Bezogen auf die Kosten für Handschuhe und Cremes irren Sie sich zum Glück! Denn ganz im Gegenteil: Handschuhtragen spart Geld! Denn wenn man wegen einer Hauterkrankung nicht arbeiten kann, ist das sehr viel teurer! Naja, und eigentlich sind Sie als mein Arbeitgeber für meinen Arbeitsschutz verantwortlich.“

Ist Dein Chef noch nicht überzeugt?